"Quand Mannheim parlait français: Französische Hofkultur und französischer Kultureinfluss im Mannheim des 18. Jahrhunderts", Domhof
Ein Vortrag von Dr. Jörg Kreutz, Ladenburg
Der wachsende französische Kultureinfluss lässt sich in der Kurpfalz wie in anderen deutschen Territorien schon seit den ausgehenden 1720er Jahren unter Kurfürst Carl Philipp feststellen. Der Mode der Zeit folgend, ahmte er wie viele seiner fürstlichen Standesgenossen mit dem Bau eines neuen Residenzschlosses in Mannheim das höfisch-repräsentative Versailler Vorbild nach. Unter seinem Nachfolger Carl Theodor erreichte die kulturelle Frankreichorientierung des pfälzischen Hofes schließlich zwischen 1750 und 1770 ihre intensivste Ausprägung. Mannheim avancierte in diesen Jahren zu einem wichtigen Zentrum frankophoner Repräsentationskultur, das viele Künstler und Handwerker anzog, die zugleich das gesellschaftliche Leben der aufstrebenden Residenzstadt entscheidend mitprägten.
In dem Vortrag werden die Rahmenbedingungen und die verschiedenen Aspekte dieses (vorübergehend dominierenden) frankophonen Kulturlebens − die „Comédie françoise“, das Presse- und Verlagswesen, der Buchhandel − sowie einige der wichtigsten Vertreter des literarischen Lebens im Überblick vorgestellt.
Veranstaltungsort: Domhof
Veranstalter: Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis
in Zusammenarbeit mit der VHS Ladenburg-Ilvesheim e. V. und dem Heimatbund Ladenburg e. V.
Autor:Die Redaktion aus Ladenburg |
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