Jugend braucht Platz

CDU fordert Freizeitanlage für Jugendliche in Ilvesheim Nord

Immer wieder wird über Treffpunkte, Plätze oder Angebote für unsere Jugendlichen in Ilvesheim diskutiert, aber bisher wenig konkret umgesetzt.
Im Gespräch mit Jugendlichen und auch beim Blick über den Tellerrand hinaus in andere Vororte und Gemeinden wurde Folgendes deutlich: Die Errichtung einer Freizeitanlage im Sinne eines öffentlichen Sportplatzes mit unterschiedlichen Angeboten wird von den Jugendlichen nicht nur als Möglichkeit für vereinsungebundenen und zeitlich ungebundenen Sport genutzt, sondern dient den Jugendlichen auch als Treffpunkt.
Um diese Lücke zu schließen, fordert die CDU eine Freizeitanlage entsprechend eines erweiterten „Bolzplatzes“ für Jugendliche in Ilvesheim-Nord. Wir stellen uns einen Hartplatz vor, der die Möglichkeit zum Kicken, zum Rollhockeyspielen, etc. bietet und wie auf anderen Hartplätzen mit Basketballkörben ausgestattet ist. Weitere Ergänzungen, wie beispielsweise Tischtennisplatten, könnten im näheren Umfeld zusätzlich errichtet werden. Vorstellungen, die von den Jugendlichen in der momentanen Umfrage im Rahmen des IGEKS genannt werden, sollten aufgenommen werden.
Schon 2017 wurde die Neuanlegung eines Bolzplatzes auf Vorschlag der CDU in den Haushaltsplan aufgenommen. Die dafür eingestellten 60 000 € wurden bisher nicht abgerufen und das Projekt nicht umgesetzt.
Das Wohngebiet Mahrgrund ist zum großen Teil mit jungen Familien besiedelt. Kinderspielplätze und Kinderbetreuung ist vorhanden. Im Gegensatz zu Ilvesheim-Mitte wurde jedoch kein Platz für ältere Kinder und Jugendliche eingeplant. Auf Vorschlag der CDU-Fraktion wurde daher „die Neuanlegung eines Bolzplatzes im Baugebiet Mahrgrund II“ 2017 in den Haushalt aufgenommen.
Jugendliche haben sehr verschiedene Interessen. Sport ist ein verbindendes Element. In den meisten Vororten und Gemeinden befindet sich ein Hartplatz, wo sich Jugendliche unterschiedlichen Alters vereinsunabhängig treffen und austoben können. Zum Teil werden eigene Plätze von den Gemeinden ausgewiesen, teilweise stehen Schulhöfe dafür zur Verfügung. Diese Plätze erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Jugendlichen und dienen auch als Treffpunkt. Aufgrund wachsender Popularität auch anderer „Straßensportarten“ wie Rollhockey oder Basketball sollten diese ebenso berücksichtigt und wenn möglich die Vorstellungen der Jugend miteinbezogen werden, um ein breites Angebot für unterschiedliche Interessen zu schaffen.
Da der Gemeinderat sich schon 2017 über die Notwendigkeit dieses Platzes einig war, kollidiert die zeitnahe Umsetzung nicht mit den Planungen und Diskussionen des IGEK.
Nach vielen Überlegungen und Diskussionen steht für uns fest, dass es Zeit ist, den Jugendlichen zu zeigen, dass wir es ernst meinen. Wir hoffen, dass unter Mitwirkung der Jugendlichen im Austausch mit Verwaltung und den anderen Fraktionen ein geeigneter Ort gefunden wird, an dem Jugendliche ihre Freizeit gerne verbringen und der wenig Konfliktpotential mit Anwohnern und Erwachsenen birgt.
Dr. Katharina Kohlbrenner