Fortsetzung der Haushaltsrede der CDU, Herr GR Kohl (2. Teil):

Im Bereich des Finanzhaushaltes steht dem Zahlungsmittelüberschuss aus dem Ergebnishaushalt in Höhe von rund 970.000 Euro ein Finanzierungsmittelbedarf aus den Investitionstätigkeiten in Höhe von rund 6,78 Millionen Euro gegenüber. Dies hat eine Veränderung des Finanzierungsmittelbestandes von rund 5,81 Millionen Euro zur Folge, die durch die Einrechnung der Tilgung für Kredite auf insgesamt 5,84 Millionen Euro an-steigt. Diese Summe lässt die liquiden Eigenmittel (Rücklage) von rund 10,62 Millionen Euro zum Beginn des Jahres 2023 auf rund 4,78 Millionen Euro zum Jahresende sinken. Für welche investiven Maßnahmen geben wir in diesem Jahr Geld aus:
• rund 3,71 Millionen Euro für die Generalsanierung der Mehrzweckhalle
• rund 1,38 Millionen Euro für die laufenden Bauplanungen des Kombibads
• rund 865.000 Euro für die Sanierung der Abwasserkanalisation in der Hebel- bzw. Lessingsstraße und eines Staukanals in der Neckarstraße
• rund 436.000 Euro für den Umbau / die Erweiterung der Kindergartens Rappelkiste
• rund 410.000 Euro für das Feuerwehrgerätehaus
• rund 227.500 Euro Erwerb von verschiedenen Fahrzeugen für den Bauhof bzw. eines Mehrzweckboots für die Feuerwehr
Auch in diesem Jahr wurde der Haushalt in verschiedenen Sitzungen des Gemeinderats, des Verwaltungsausschusses und in unseren Fraktionssitzungen intensiv beraten und die Zahlen diskutiert. Bereits an dieser Stelle bedanken wir uns bei Herrn Hering und seinem Team der Kämmerei für die Erstellung des Haushalts und der zahlreichen Anlagen sowie der ständigen Aktualisierung der Zahlen nach den einzelnen Beratungen o-der aufgrund von aktuellen Erkenntnissen. Gleichzeitig gilt unser besonderer Dank Herrn Hering für die Erläuterung des Haushaltes in unserer Fraktionssitzung zu Beginn des Jahres und für die Beantwortung der vielen, teilweise komplexen Fragen bis zum heutigen Tag.

Mit Blick auf das umfangreiche Zahlenwerk des Haushalts möchten wir einige drängen-de Zukunftsthemen sowie geplante Maßnahmen und Zahlen besonders erwähnen:
Im Bereich Digitalisierung muss der Weiterentwicklung zur papierlosen, digitalen Verwaltung in den nächsten Jahren höchste Priorität eingeräumt werden. Gerade in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, welch hohe Defizite die öffentlichen Verwaltungen in Sachen Digitalisierung aufweisen. Unsere Verwaltung wird hier in diesem Jahr einen erheblichen und wichtigen Entwicklungsschritt mit der Einführung des Dokumentenmanagementsystems und somit der Einführung der E-Akte machen. Hierzu wurden nicht unerhebliche Summen für die Anschaffung von Software (rund 42.500 Euro f. DMS in 2023) und Hardware über die nächsten Jahre eingestellt. Gleichzeitig wurden die personellen Ressourcen der Verwaltung für das Thema Digitalisierung optimiert und auch das Thema Mitarbeiterschulung sowie Datensicherheit ist im Haushalt berücksichtigt, Und nicht zu vergessen: Auch der Glasfaserausbau mit dem Kooperationspartner Deutsche Giganetz ist in den Startlöchern!
Die Zukunftswerkstatt Digitalisierung, die von der CDU-Fraktion bereits im September 2019 beantragt worden war, konnte sich Corona bedingt erstmals im letzten Jahr treffen. Die daraus erarbeiteten Ideen und Ziele sollen auf der Gemeindewebseite veröffentlicht und als Konzepte fortgeschrieben werden. Dies war von der Verwaltung zugesagt worden und muss nun spätestens auf der neugestalteten Homepage endlich umgesetzt werden. Auch soll ein weiteres Treffen der Zukunftswerkstatt in 2023 stattfinden, um den aktuellen Entwicklungsstand zu diskutieren und neue Ideen aufzugreifen. Wir bitten die Verwaltung, dies entsprechend terminlich einzuplanen!

Autor:

GS Redaktion aus Ilvesheim

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