Fortsetzung der Haushaltsrede der Freien Wähler, Herr GR Tschitschke (2. Teil):

Ein weiteres Thema:
Seit fünfzehn Jahren sprechen wir nun über die Umsetzung der Neukonzeption für unsere beiden Friedhöfe, aber, wenn man von den gärtnergepflegten Grabfeldern absieht, sind nicht wirklich Verbesserungen eingetreten – im Gegenteil.
Ich erspare mir, erneut aufzuzählen, wie viele Anläufe es schon gegeben hat, das Konzept voranzubringen und umzusetzen.
Keiner davon war erfolgreich….
Vielleicht kommt ja nächste Woche in der Verwaltungsausschusssitzung endlich ein wenig Schwung in die Thematik, denn seit gestern wissen wir, dass das Thema Friedhöfe dort behandelt wird. Hoffentlich wird dann nicht wieder nur darüber geredet.
Bei vielen Ilvesheimerinnen und Ilvesheimern löst dies mittlerweile nur noch Kopfschütteln aus.
Es ist nun endlich an der Zeit: Wir dürfen über die Neukonzeption der Friedhöfe nicht länger nur reden, wir müssen sie nun endlich auch umsetzen!

Noch ein Thema mit Handlungsbedarf ist die Schloßstraße.
Es ist unabdingbar, nun zeitnah alle Betroffenen an einen Tisch zu holen, damit Überlegungen angestellt werden können, wie eine Umgestaltung, Attraktivierung und Verkehrsberuhigung der Schloßstraße nach dem Bau von L 597 und Ladenburger Neckarbrücke aussehen könnte.
Bereits im Haushalt 2021 waren aufgrund unseres Antrags Mittel hierfür zur Verfügung gestanden.
Nun wurden die Mittel zum dritten Mal veranschlagt und aus unserer Sicht müssen diese in diesem Jahr nun unbedingt auch genutzt werden.
Denn wenn man berücksichtigt, wie langwierig solche Prozesse sind, ist es bis zur Verkehrsfreigabe der L 597 im Frühjahr 2026 nicht mehr lange hin und der Handlungsbedarf, was die Schloßstraße angeht, ist aus unserer Sicht schon heute groß.
Deswegen erwarten wir, dass die Verwaltung im Frühjahr oder spätestens Sommer, alle betroffenen Akteure erstmals an einen Tisch holt.

Zum ersten Mal ist der Bau des ersten Bauabschnitts für das Kombibad in einer mittelfristigen Finanzplanung vollständig abgebildet.
Damit wird ab 2024 unser Antrag umgesetzt, mit dem Bau des Kombibads zu beginnen, wenn der Umbau und die Erweiterung der Mehrzweckhalle abgeschlossen sind. Somit ist der Weg bereitet, dass ein Ilvesheim ohne öffentlichen Badebetrieb nur eine kurze Episode bleiben wird. Und das ist gut so!
Dringend erforderlich ist aber eine fortgeschriebene Kostenberechnung für das Kombibad, die nicht nur die Preisentwicklungen in der Bauwirtschaft, sondern insbesondere auch die weitgehende Umstellung der Wärme- und Energieversorgung des Bads auf regenerative berücksichtigt.

Nicht nur beim Kombibad, auch bei nahezu allen anderen werden der Klimaschutz und die Energieversorgung eine zentrale Rolle spielen.
Bei allen eigenen Projekten und Maßnahmen wurde schon bisher und wird auch künftig auf Klimaeffizienz und Ressourcenschonung geachtet werden.

Vielleicht haben Sie es bemerkt: die Themen, die ich gerade angesprochen habe, waren exakt dieselben wie bei unserer Stellungnahme zum Haushalt 2022. Und ich habe auch keines weggelassen.
Und genau aus diesem Grund haben wir auch keine neuen Anträge zum Haushalt 2023 gestellt. Denn Gemeinderat und Verwaltung haben sich bereits genug wichtige und zukunftsweisende Themen vorgenommen, die nun auch mit Nachdruck angegangen und umgesetzt werden müssen!

Die Freien Wähler danken Klaus Hering und seinem Team für die Erarbeitung des Haushalts und die zahlreichen ergänzenden Informationen und erläuternden Unterlagen.

Die Fraktion der Freien Wähler stimmt der Haushaltssatzung für das Jahr 2023 sowie der Finanzplanung bis 2026 zu!
Ende der HH-Rede.

Autor:

GS Redaktion aus Ilvesheim

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