Fortsetzung der Haushaltsrede der SPD, Frau GR´in Klopsch-Güntner (2. Teil):
Auch bei zügiger Planung werden wir sicher bis 2025 warten müssen, bis wir wieder in Ilvesheim in einem Schwimmbad schwimmen können. Und bei dem anhaltenden Widerstand der Grünen werden wir uns sehr für die Fortsetzung des Kombibades einsetzen müssen. Herr Haug sagte gerade eben, dass verschobene Projekte immer teurer werden. Das ist richtig und trifft auf das Kombibad zu. Dazu hat der Widerstand der Grünen beigetragen.
Wir im Gemeinderat und auch unsere Bürgerinnen und Bürger werden und für das Kombibad einsetzen. Es darf auch darauf hingewiesen werden, dass die Zerstrittenheit im Gemeinderat zum Neubau des Kombibades sicher ein Grund ist, weshalb wir dafür keine Zuschüsse bekommen. Ladenburg und Rheinau hingegen haben Zuschüsse erhalten.
Auch das Thema Bauhof bleibt auf unserer Tagesordnung. Das Gutachten zum Bauhof hat ergeben, dass die Strukturen verändert werden müssen. Wir hielten schon lange eine Leitung der Abteilungen für notwendig, das wird jetzt umgesetzt. Die Einstellung weiterer qualifizierter Mitarbeiter für spezielle Aufgaben, also Elektriker, Schlosser, Grünflächenfachleute, ist weiterhin erforderlich, auch wenn der Markt derzeit an Fachkräften fast leergefegt ist. Wir in Ilvesheim können aber mit Weiterbildung und einem gesunden Arbeitsplatz dienen.
Die Kinderbetreuung ist in Ilvesheim vorbildlich geregelt. Und das schon seit Jahren. Eine Reduzierung der Kinderbetreuung gemäß den derzeitigen und zukünftigen zurückgehenden Kinderzahlen, selbstverständlich unter Beibehaltung unserer Qualität der Kinderbetreuung, muss beachtet werden. Dadurch verbessern sich die Mittel der durch die Kinderbetreuung stark belasteten Haushalte der Gemeinde.
Dem SPD-Antrag zur Errichtung einer Mikrolandwirtschaftsanlage auf unserer Gemarkung stimmte 2022 der Gemeinderat zu. In Ilvesheim Nord wurde jetzt eine geeignete Fläche gefunden. Das heißt, dass noch in diesem Jahr Ilvesheimer*innen, die gerne ein Stück eigenen Gemüsegarten bewirtschaften wollen, loslegen können.
Ilvesheim muss sich an einem Konzept für erneuerbare Energien beteiligen. So haben wir mit unserem Antrag im diesjährigen Haushalt zur Förderung von Fotovoltaikanlagen für Balkone einen Akzent gesetzt. Mit den genehmigten Mitteln können 100 private Anlagen gefördert werden. Die ersten Anträge sind schon auf der Gemeinde eingegangen.
Die Überprüfung von Energiegewinnung mit Wärmepumpen im Neckarkanal ist ein weiterer Antrag, der derzeit geprüft wird.
Wir wollen weiter Baugebiete für junge Familien. Dazu gehört auch Geschosswohnungsbau gegenüber dem Friedhof Nord an der Wallstadter Straße. Für alle Baugebiete sollen klimaschützende Maßnahmen im Bebauungsplan vorgeschrieben werden. Und wir wollen eine Satzung haben, die eine Schotterung der Vorgärten verbietet und das Grün an den Straßen weiter fördert und festschreibt.
Die Friedhöfe sind seit Jahren im Gespräch, alle Fraktionen haben das betont. Wir haben uns im GR intensiv mit diesem Thema befasst. Die SPD hat sogar 2020 einen Satzungsentwurf der Gemeinde vorgelegt. Wir wollen auch weiterhin einen Friedhofsteil, in dem Mensch und Tier gemeinsam bestattet werden können. Das zögerliche Vorgehen der Verwaltung ist ärgerlich, zumal es die Gemeinde dadurch belastet, es werden nämlich mögliche Mehreinnahmen nicht realisiert.
Hoffentlich kommen die Friedhöfe in diesem Jahr auf die Liste der Dinge, die verwirklicht werden und nicht nur auf die TO der nächsten VA-Sitzung.
Wir freuen uns, dass unsere Gemeinde finanziell für ihre Zukunftsaufgaben gerüstet ist. Kaum Verschuldung und ordentliche Rücklagen lassen werden die Realisierung des Kombibades ermöglichen.
Wir stimmen dem Haushalt 2023 insgesamt zu.
Ende der HH-Rede.
Autor:GS Redaktion aus Ilvesheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.