SPD
Innen-Nachverdichtung
Von der Ortskernsanierung zur Innen-Nachverdichtung
Der teilweisen engen und verschachtelten Bebauung vieler Ortskerne (keine Parkplätze, keine Freiräume) standen die großen Neubaugebiete mit dem gewünschten Wohnkomfort gegenüber. Alte Ortskerne verwaisten. Mit öffentlichen Mitteln wurden Altbebauungen entkernt, damit Entwicklungspotential für adäquaten Wohnkomfort oder auch Geschäftsinfrastruktur für die Nahversorgung entstand.
So wurden auch in Ilvesheim im Bereich der Schlossstraße und der Hauptstraße im Rahmen der Ortskernsanierung Gebäudeentkernungen gefördert und durchgeführt.
Und wie wurden die Neubaugebiete in der Nachkriegszeit geplant?
In aller Regel an den Vorstellungen der Kauf/Bauwilligen. Hier war Bedarf für ein Haus für die eigene Familie und evtl. einer Mietwohnung, auf einem Grundstück das eine Garageneinfahrt und einen Gemüsegarten hatte. Die Bebauung des Grundstückes betrug ca. 25 %. Unser Schlossfeld ist ein gutes Beispiel dafür. In den Siebzigern wurde die Eigentumswohnung attraktiv. Es entstanden die höheren Gebäude in der Mozartstraße und später in der Amorbacher Straße. In den letzten Baugebieten wurden wieder verstärkt Einfamilienhäuser mit oder ohne repräsentatives Grundstück gewünscht. Dieser Bedarf wurde in den Bebauungsplänen berücksichtigt. Wir haben in Ilvesheim in der Vergangenheit immer kleinere Baugebiete erschlossen (Ausnahme Mahrgrund II wegen Privaterschließung mit gesonderter Oberflächen-Wasserversickerung). Dadurch haben wir das Glück, dass heute keine zu großflächigen Bauformen dominieren, die man aus aktueller Sicht wieder sanieren müsste.
Die schrittweise Entwicklung mit Augenmaß haben die Ilvesheimer Sozialdemokraten immer mit dem Hinweis auch auf künftige Generationen vertreten und dabei den Mietwohnungsbau nie aus den Augen verloren.
Diese Wohnbaupolitik wollen wir kontinuierlich im Rahmen unserer Flächennutzungsplanung fortsetzen. Uns wurde in Ilvesheim als Ergebnis einer Untersuchung „Wohnungsnot“ bestätigt. Für die SPD besteht deshalb nach mehreren Bürgerveranstaltungen Handlungsbedarf - jetzt – für zeitnah realisierbare kleine Neubaugebiete.
Natürlich müssen dabei Innenentwicklungspotentiale überprüft werden, aber auch hier bitte mit Augenmaß.
Wer aber glaubt im Ballungszentrum der Wohnungsnot nur durch Innenentwicklung ohne neue Bodenverdichtung/Baugebiete abhelfen zu können, der täuscht.
Ein solches Vorgehen wird entweder zu einer Zersiedelung am Rande der Ballungsräume beitragen oder es wird die Nachverdichtung so überziehen, dass dadurch die Wohnqualität des Bestands-Wohnungsbaues erheblich herabgesetzt wird. Beides will die SPD Ilvesheim verhindern.
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Autor:SPD Gemeinderatsfraktion aus Ilvesheim |
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