Kommunale Wärmeplanung
Kommunale Wärmeplanung

Mit der kommunalen Wärmeplanung in BW soll nach dem Klimaschutzgesetz für jede Gemeinde ein Fahrplan zur klimaneutralen Wärmeversorgung im Jahr 2040 erstellt werden.
Grundlage ist die aktuelle Bestandssituation aller Gebäude mit Handlungsbedarfsoptionen und die umfassende Erhebung der in der Gemeinde vorhandenen Potentiale an erneuerbaren Energien. Hiernach soll entwickelt werden, welche Wärmeversorgungsstrukturen in den nächsten Jahrzehnten aufgebaut werden sollen.

Der Handlungsleitfaden hierzu stammt vom Dezember 2020, er sieht das klimaneutrale Zielszenario im Jahr 2050. Das Gesetz wurde im Dezember 2021 geändert. Das Zielszenario wurde auf 2040 vorverlegt, der Handlungsleitfaden wurde nicht überarbeitet, es wurde jedoch eine Verpflichtung und entsprechend hohe Bezuschussung für die Kommunen aufgenommen.

Die Gemeinde Ilvesheim hat bereits eine Energieplanung und der Rat hat die Teilnahme am EEA beschlossen, was einen Fahrplan hin zu der Klimaneutralität von kommunalen Einrichtungen bedeutet.

Ganz zeitnah werden jedoch Entscheidungen anstehen, wie das Kombibad und die Neckarhalle beheizt werden sollen. Aber auch der Schul- und Betreuungs-Campus muss weg vom Gas. Und welche Wärmeversorgung bauen wir für unsere Neubaugebiete (z. B. Kanzelbachstraße) auf?
Das gemarkungskleine Ilvesheim hat sicher keine Kapazität an Biomasse oder Windkraft. Selbst die Solarenergie im Außenbereich wird auf enge Grenzen stoßen.

Energie aus Oberflächengewässern
das ist unseres Erachtens die große Chance für Ilvesheim, durchflossen von Neckarkanal, umflossen vom Neckar. Flusswasserwärmepumpen sind hoch effizient. Die SPD-Fraktion hat hierauf bereits in der Gemeinderatssitzung am 28.07.22 hingewiesen und Informationen eingefordert.
Die Wärmeplanung BW sieht in Oberflächengewässern ein erhebliches Wärmegewinnungspotential. Die technische Ausarbeitung kann in der Planung erfolgen, muss aber speziell beauftragt werden.
Die SPD-Fraktion wird nun großen Wert darauflegen, dass es zu diesem Thema vorangeht. Sie sieht jedoch die gemeinsame Planung mit Nachbargemeinden wie Schriesheim und Heddesheim wegen der unterschiedlichen Potentiale an erneuerbaren Energien eher kritisch.

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Autor:

SPD Gemeinderatsfraktion aus Ilvesheim

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