Tolle Anträge

Tolle Anträge

Tolle Anträge der Bündnis 90/die Grünen
Alle Mitarbeiter/innen unseres Bauhofes, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, bekommen eine persönliche Zulage von 150 € monatlich für ihre harte körperliche Arbeit und zur besseren Personalgewinnung. Zweiter Antrag, allen Gemeindebediensteten winken jeweils 1.000 €, wenn sie einen neuen Mitarbeiter/in anwerben. Die neuen Headhunters sollen rückwirkend zum 01.01.2023 honoriert werden.

Endlich setzt sich mal jemand für eine bessere Bezahlung der gelernten Arbeiter ein. Und endlich tut mal jemand was, damit die schleppende Personalgewinnung im öffentlichen Dienst auf Trapp kommt. Da werden die Konkurrenten (Nachbargemeinden/Städte) ganz schön blöd klotzen, wenn diese tollen Ideen, vehement von den Grünen im Rat vertreten, erstmal eine Mehrheit finden. Oder doch nicht, wenn z. B. die Stadt Ladenburg mit besseren Finanzen es den Ilvesheimer Narren zeigt und jedem Ilvesheimer Bediensteten, der eine Kollegin nach Ladenburg vermittelt 2.000 € bietet und den Bauhof-Leuten eine ganz, ganz persönliche Zulage von 250 € zahlt, toll.
Auch wenn derzeit die Narren den Rathausschlüssel besitzen, zeigt sich die große Mehrheit des Rates verantwortungsbewusst und lehnte die populistischen Anträge ab.

Ernsthaft betrachtet waren diese Anträge, die darauf zielten den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes auszuhebeln, gefährlich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nur die Bindung an einen mit einer starken Arbeitnehmervertretung ausgehandelten Tarifvertrag schützen die Arbeitnehmer davor, nicht nach Gutsherrenart aus Laune oder Not heraus abgefunden zu werden. Wie verantwortungslos wenig der Kollege Hauck von Tarifrecht Ahnung hat zeigte die falsche Behauptung -wörtlich – „der Tarifvertrag lege nur die Untergrenzen der Entlohnung fest, nach oben sei die Gemeinde völlig frei“.

Die SPD Fraktion hat sich gut vorbereitet bei der Schlussbesprechung über die externe Begutachtung des Bauhofes, dafür eingesetzt, dass Stellen so eingerichtet wurden, dass eine für die Arbeitnehmer möglichst vorteilhafte Eingruppierung erfolgen kann und hat den Vollzug auch verfolgt. Weiter wurde Wert daraufgelegt, dass mögliche Zulagen auch abgerechnet werden können. Diesen Vollzug bestätigen BM und Kämmerer in der Ratssitzung.

Attraktiver Arbeitgeber
Hier vertrat die SPD Fraktion die Meinung, dass neben tarifgerechter Bezahlung über Angebote wie: familiengerechte, flexible Arbeitszeiten, Angebote für Kinderbetreuung, berufliche Fortbildungsperspektiven, gute Arbeitsbedingungen und ein angenehmes Arbeitsklima nachzudenken sind und bedarfsgerechte Verbesserungen eingeführt werden sollten.

Immer informiert durch
Ihre SPD-Gemeinderatsfraktion