Geistlicher Impuls
Endlich Regen – Gott sei Dank!

Keine vier Wochen ist es her als wir uns alle nach Regen sehnten. Endlich ist er da! Wir haben wohl einen der, wenn nicht sogar den, trockensten Sommer hinter uns. Was das für Europa bedeutet, sah man vom Flugzeug aus gut. Man konnte sehr gut den niedrigen Wasserstand der Speicherseen und Flüsse erkennen.
Und was machen wir nun? Die Frage mag etwas komisch erscheinen. Aber sie ist ernst gemeint. Gehen wir in der Woche vor dem Erntedankfest einfach zur Tagesordnung über und beschweren uns wieder über das „schlechte“ Wetter? Oder schicken wir Gott ein herzliches „Danke“ über ein Gebet in den Himmel? Dass sich das Klima wandelt ist sicher ein Faktum. Genauso ist es aber Fakt, dass Gott nach wie vor allmächtig ist. Und seinem Handeln haben wir zu verdanken, dass es jetzt regnet – genauso wie er die vergangene Hitze zugelassen hat. Für uns ist das schwer nachzuvollziehen, was sich in Gottes Gedanken zwischen dem Zulassen von durch uns verursachten Dingen und seinem gnädigen Erbarmen mit uns abspielt. Vielleicht beinhaltet die vergangene Hitzeperiode Gottes Versuch, sich bei uns wieder einmal in Erinnerung zu bringen. Vielleicht war es ein Rufen Gottes, sich doch endlich wieder einmal an ihn, den Schöpfer des Himmels und der Erde zu wenden – und nicht zu meinen, dass wir alles im Griff hätten.
Ich wünschte mir so sehr, dass wir in unserem Land, dem Land der Reformation, Gott wieder mehr Raum geben. Er hat uns in Jesus Christus gezeigt, wie er wirklich ist, hat alles aus Liebe zu uns getan, dass wir unsere Lebensschuld loswerden können und damit eine lebendige Beziehung mit ihm führen können. Warum schlägst Du seine ausgestreckte Hand aus?
Kommenden Sonntag feiern wir Erntedank. Danken wir dem, der auch dieses Jahr in diesem schwierigen Sommer dennoch wieder eine Ernte und Regen geschenkt hat!

Gott, der Ernährer der Menschen

In hundert Sprachen tönt die Stimme der Erdenvölker auf zu Gott.
Und durch aller Himmel Zonen rufen tausend Millionen: Gib uns unser täglich Brot!
Und er von seinem Wolkensitze schaut väterlich herab auf sie;
spricht zur Sonne: Kehre wieder! und zum Regen: Komm hernieder! spricht zu seiner Erde: Blüh!
Und Regen, Sonn und Erde hören gehorsam ihres Herrn Gebot;
und die Sonne kehret wieder und der Regen kommt hernieder und die Erde gibt uns Brot.
Vom Aufgang bis zum Niedergange ist alles deiner Güte voll.
Gott, im Sonnenschein und Regen gibt das Land uns seinen Segen, Trift und Garten ihren Zoll.
Herr, deiner milden Vaterliebe kann ewig unser Herz sich freun.
Du kannst uns, was wir begehren, gnädig jedes Gut gewähren, Erd und Himmel, Herr, sind dein.
Und dein sind wir, o Weltregierer, Gott, unser Vater, wir sind dein.
Du wirst uns zum Erdenleben Speise, Ruh und Kleidung geben, wirst uns segnen, uns erfreun.
Christoph Christian Sturm (1740 - 1786)

//Volker Dörsam

Herzliche Einladung: Sonntag 10:15 Uhr Gottesdienst mit Kinderbetreuung, Mittwoch 19:30 / Donnerstag 19:00 Uhr Hauskreise
kontakt@christliche-gemeinde-ilvesheim.com

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