Christliche Gemeinde – Geistlicher Impuls

Über den Wolken…

Vergangene Woche durfte ich geschäftlich nach Norwegen reisen. Als eine Person, für die Fliegen eines der schönsten Dinge auf dieser Welt ist, ist so ein Ereignis auch in Zeiten der Pandemie natürlich etwas, auf das ich mich besonders gefreut habe. Zwei Dinge faszinieren mich am Fliegen am meisten. Das erste ist der Start. Die gewaltige Leistung der Triebwerke zu spüren mit der es einen in den Sitz drückt, ist einfach großartig. Und dann der Moment, wenn es über die Wolken geht. Es kann am Boden noch so stürmisch, grau und ungemütlich gewesen sein – über den Wolken wird es weitgehend ruhig und die Sonne scheint. Für mich ist es einfach unverständlich, wie manche Menschen im Flugzeug das so regungslos hinnehmen. Ich genieße das jedes Mal aufs Neue. Wenn man den Artikel mit „Über den Wolken…“ überschreibt, denken zumindest die etwas älteren Leser unter uns sicher an das gleichnamige Lied von Reinhard Mey, bei dem es im Refrain heißt: „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen sagt man blieben darunter verborgen und dann würde was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein.“

Genau dieses Gefühl hatte ich tatsächlich auch schon. Aber das ist leider nur die eine Hälfte der Wahrheit. Denn ein Flug geht auch einmal zu ende, und dann landet der Flieger und alle Ängste und Sorgen sind meistens wieder da – zumindest aus meiner Erfahrung. Wenn wir nichts haben, wo wir unsere Ängste und Sorgen wirklich abladen können, bleiben sie bei uns. Wie viel psychisches Leid gibt es dadurch in unserer immer komplizierter und härter werdenden Welt. Und das Phänomen ist nicht neu. Der Apostel Petrus schreibt in seinem Brief (1. Petrus 5,7):

„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“

Hier ist von Gott die Rede. Von dem, der uns durch und durch kennt. Dem nichts verborgen ist, und der weiß, dass wir uns gegenseitig das Leben so richtig schwer machen. Damals wie heute hat sich nichts daran geändert. Es ist wichtig, dass wir verstehen, dass Gott uns als Einziger wirklich helfen kann und will. Hier geht es nicht um eine psychologische Übung. Doch wir müssen kommen. Und so sehr ich dieses Lied von Reinhard Mey tatsächlich mag, so fehlt ihm leider auch bis heute diese rettende Perspektive. Fehlt sie Dir auch? Dann versuch es doch einmal an der Quelle – direkt bei Gott. Wenn Du ihn ehrlich suchst, wird er sich finden lassen! Gottes Segen für die kommende Woche!
//Volker Dörsam

Unter Berücksichtigung der aktuellen Verordnungen und unter Beachtung des erstellten Infektionsschutzkonzeptes findet um 10:15 Uhr der Sonntagsgottesdienst mit Kinderbetreuung statt:
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 50 Teilnehmer begrenzt. Es besteht generelle Maskenpflicht. Ein Mindestabstand von 1,50 Metern ist während der gesamten Zeit einzuhalten. Das Tragen von FFP2 Masken ist verpflichtend. Ab 14.02. gilt außerdem die 3G-Regel. Für detailliertere Informationen fragen Sie gerne per Mail (kontakt@christliche-gemeinde-ilvesheim.com) an!