Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner in 2022

Im gesamten Land Baden-Württemberg tritt seit einigen Jahren verstärkt der Waldschädling Eichenprozessionsspinner (EPS) in Erscheinung, eine Schmetterlingsart, deren Raupen in Eichen leben und bis in den Herbst hinein durch winzige Brennhaare bei Berührung beim Menschen entzündliche und juckende Hautreaktionen hervorrufen können.

Die allergischen Reaktionen können in Einzelfällen zu erheblichen Gesundheitsgefährdungen für den Menschen werden.

Aktuell geht es wieder los: Die Larven des EPS schlüpfen. Die Stadt Ladenburg trifft deshalb die ersten Vorkehrungen. Es gibt verschiedene Strategien gegen diesen Gewinner des Klimawandels.
Die Larven des Eichenprozessionsspinners schlüpften nun, aber im Moment sind sie noch nicht gefährlich. Wie stark der Befall in Ladenburg in diesem Jahr wird, hängt vom Wetter in den kommenden Wochen ab: Je wärmer und trockener, desto besser sind die Bedingungen für die Raupen.

Auch in diesem Jahr führen die Mitarbeitenden des städtischen Bauhofs in den Parkanlagen und Straßen ein Monitoring durch. Sie kontrollieren regelmäßig die ca. 200 Ladenburger Eichen. Die Stadt setzt zur Vorbeugung außerdem Nistkästen für Meisen ein. Diese sollen als natürliche Fressfeinde der Larven den Befall verringern.

Bei Befall wird die Stadt die Bäume mit einem Band kennzeichnen und evtl. einen Teil der Grünanlage absperren. Daraufhin wird eine Baumpflegefirma mit dem Absaugen und Absammeln der EPS beauftragt.

Bürgerinnen und Bürger könnten Nester der Raupen telefonisch (70-151 oder 40486-0), per Mail (iris.lipowsky@ladenburg.de) oder über den Mängelmelder, der unter „Service“ in der Bürger-App zu finden ist, melden. Durch den Klimawandel wird sich dieses Problem in den nächsten Jahren verstärken.

Autor:

Die Redaktion aus Ladenburg

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