Vernissage in der Galerie Linde Hollinger
Zum 100. Geburtstag von Vera Molnár
Geistiger Vater ihres Künstlertums, so sagte Kunsthistoriker Dirk Martin in seiner Einführung, sei Paul Klee. Von dem Künstler und Grafiker, so fuhr er fort, habe sie elementare Motive übernommen. Doch die junge Vera Molnár, die beim Tode Klees noch ein Teenager war, hat sich in ihrem Stil von ihrem geistigen Vater emanzipiert und einen ganz eigenen Weg eingeschlagen. Das zeigt die Auswahl ihrer Werke, die in der Galerie Linde Hollinger derzeit zu sehen sind. Vergangene Woche feierte die Ausstellung „Vera Molnár 100 – Arbeiten von 1949 bis 2023“ ihre Eröffnung.
Was Molnár mit Klee eint, ist die Kunst der Gegenstandslosigkeit. Die Motive sind oft nicht mehr als geometrische Formen; es sind Punkte und Linien, 0 und 1. Die Sprache des Computers.
Autor:Christina Schäfer aus Ladenburg |
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