übt Kritik am Beschluss der CDU-Führungsgremien
Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers MdB

Foto: Foto: ©Friederike Hentschel

Bass erstaunt und not amused hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Heidelberg/Weinheim, Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers MdB, über das Ergebnis der Führungsgremien seiner Partei geäußert.

„Es ist zwar richtig angesichts weiter steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland am 4. Dezember auf einen Präsenzparteitag in Stuttgart zu verzichten - das hätte in der Tat keiner verstanden, wenn wir gleichzeitig unsere Mitbürger auffordern, Reisen und Begegnungen auf das absolut Notwendigste zu beschränken. Was mir jedoch nicht einleuchtet ist der Beschluss, erst am 14. Dezember oder gar erst am 15./16. Januar 2021 zu entscheiden, wie es weitergehen soll. Wenn – wie alle vorhersagen – die Infektionszahlen im Winter voraussichtlich weiter ansteigen, frage ich mich, ob jemand ernsthaft glaubt, dass die Lage dann im Februar oder März eklatant besser ist. Wäre es da nicht klüger, bereits am 4. Dezember den geplanten Parteitag online durchzuführen und sofort anschließend den 1.001 Delegierten die Möglichkeit zu geben, einen neuen Bundesvorsitzenden per Briefwahl zu wählen?

Um diese Position geht es doch, damit wir geordnet aufgestellt in die Wahlen im nächsten Jahr gehen können.
Ich bitte alle Entscheidungsträger genau darüber noch einmal nachzudenken, um die Wahl des Parteivorsitzenden nicht zu einer ‚Never-ending-Story‘ werden zu lassen. Das werden wir wohl doch noch hinbekommen, meine Partei, die doch schon ganz andere Situationen gemeistert hat und nächstes Jahr antritt, nach der glanzvollen Ära unserer Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auch den nächsten Bundeskanzler zu stellen. Wir wissen doch – auch in diesem Fall gilt – alles hängt mit allem zusammen“, so Prof. h. c. Dr. Lamers.

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Die Redaktion aus Ladenburg

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