Teppichfliesen als Fußboden bieten im Wohnbereich die Vorteile textiler Bodenbeläge, erlauben den Bewohnern zugleich aber mehr Kreativität. Mit ihren vielen Farben, Mustern und Dekoren lässt sich in Sachen Raumgestaltung munter austoben. Für maximale Belastbarkeit sollten die Teppichfliesen fixiert werden – so behalten sie über Jahre ihre Form, sind strapazierfähiger und rufen auch ihre weiteren qualitativen Vorteile langfristig ab.
Lange Zeit fanden sich Teppichfliesen hauptsächlich in Büros und gewerblichen Räumen. Inzwischen halten sie aber auch in Häusern und Wohnungen Einzug. Sie sind vor allem für diejenigen interessant, die ihrer Kreativität bei der Raumgestaltung freien Lauf lassen wollen. Statt Rollenware können Bewohner verschiedene Strukturen, Farben und Muster nach eigenem Geschmack miteinander kombinieren. Und so ihren Räumen einen individuellen und einzigartigen Touch verleihen.
Speziell im Fall von Nadelvlies sind Teppichfliesen sehr strapazierfähig. Die Fliesen – meist in den Maßen 50 x 50 Zentimeter, teilweise auch in 50 x 100 Zentimeter – ermöglichen vielfältige Designs. Dabei erfordern sie keine speziellen Reinigungsverfahren und absorbieren wie Teppichböden den Schall. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn die Fliesen fest auf dem Untergrund haften. Das gilt besonders für den Trittschall. Zwar sind Teppichfliesen durch eine Rückbeschichtung und ihr hohes Eigengewicht meist als „selbstliegend“ ausgelobt, doch das bezieht sich auf ihr Liegeverhalten. Damit einzelne Teppichelemente unter Belastung – z.B. durch Stuhlrollen – nicht verschoben werden, empfehlen die Experten der Initiative Bodenbeläge Kleben (IBK), sie idealer Weise vielmehr vollflächig auf den Untergrund zu fixieren.
Hierfür kommen die gleichnamigen „Bodenbelag-Fixierungen“, zum Einsatz. Dabei handelt es sich um besondere Dispersionsprodukte, die eine deutlich geringe Klebewirkung als herkömmliche Klebstoffe aufweisen. Außerdem sind sie wasserlöslich eingestellt, so dass sie in der Regel mit einer Nassreinigung später wieder zu beseitigen sind. Eine Alternative sind so genannte Antirutsch-Dispersionen als spezieller Haftverstärker. Sie agieren als Rutschbremse und werden wie eine Grundierung vollflächig auf den Untergrund aufgerollt. Erst nach vollständiger Trocknung werden die Teppichfliesen darauf ausgelegt und sind damit gegen seitliches Verrutschen gesichert. So werden beispielsweise Fugen zwischen den Teppichelementen und Stolperfallen vermieden. Der rutschhemmende Dispersionsfilm selbst ist jedoch nicht ohne weiteres lösbar und muss bei einem späteren Wechsel auf andere Bodenbeläge maschinell beseitigt werden.
Gerade Mietern ist dies nicht immer möglich, sie sollten Handwerker nach Trockenkleber fragen. Auch die extra breiten Klebbandsysteme sind unter Teppichfliesen einsetzbar und lassen sich rückstandsfrei später entfernen. Das Verlegen von Teppichfliesen wird am besten einem Bodenleger anvertraut. Die Profis wissen, was für die sorgfältige Vorbereitung des jeweiligen Untergrundes zu tun ist, damit die Teppichfliesen später richtig haften und es in der Folge zu keinen Fußbodenschäden kommt. Hierzu muss der Untergrund vor allem eben, fest, sauber und trocken sein. So ist das perfekte Fundament für einen neuen – und langlebigen – Boden gelegt. Indem Produkte und Verlegewerkstoffe mit dem EMICODE EC1-Siegel oder „Blauen Engel“ eingesetzt werden, ist die Wohngesundheit der Bewohner garantiert.
Mehr Informationen zum Kleben von Bodenbelägen gibt es bei IBK – Initiative Bodenbeläge kleben unter www.ibk-fussboden.de online
Die IBK besteht aus international führenden Unternehmen und Gremien der bauchemischen Industrie, Organisationen des Handwerks sowie Medienpartner aus dem Fachjournalismus. IBK-Mitglieder sind BASF (www.basf.com), Bostik (www.bostik.de), Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (www.bv-parkett.de), „FussbodenTechnik“ (snfachpresse.de), GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. (www.emicode.com), Mapei (www.mapei.de), Murexin (www.murexin.com), Objekt (www.objekt-verlag.de), Schönox (www.schoenox.de), Thomsit (www.thomsit.de), Uzin Utz (www.uzin-utz.com), Wakol (www.wakol.de), Wulff (www.wulff-gmbh.de) und der Zentralverband Raum und Ausstattung (www.zvr-info.de).
Autor:Sandra Weik aus Ladenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.