Leserbrief zum Artikel in der LAZ vom 19. 6. 2020
Überlasteter Reisemobil-Stellplatz
Zu diesem Artikel fällt mir unwillkürlich die Ballade von Goethe „Der Zauberlehrling“ ein, in der es heißt: „…Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los…“. – So ist es leider, jedes Ding hat (mindestens) zwei Seiten. Seit unsere Stadt sich mit der Eröffnung eines ersten Stellplatzes für Reisemobile auf dem ehemaligen Wasserturm-Sportplatz zu dieser Tourismusform bekannt hatte, ist Ladenburg peu à peu zum Begriff in der Szene geworden.
Einen großen Schritt nach vorne gab es mit der Eröffnung der privat von Manuela Mehrmann initiierten Stellplatzanlage an der Heidelberger Straße. Dank qualifizierter Informationen in der Fachpresse war unsere
Stadt bald zu einem Magneten für Reisemobil-Touristen aus dem In- und Ausland geworden. Ich bekenne, dass auch ich unterwegs für Besuche in Ladenburg geworben hatte. Die Resonanz fiel so positiv aus, dass der Stellplatz – trotz erweiterter Kapazität – dem Ansturm der zahlreichen Reisemobilfahrer nicht immer gewachsen ist.
Das wird insbesondere an längeren Wochenenden deutlich. Dann suchen sich die Touristen außerhalb des überfüllten Stellplatzes einen möglichst ruhigen Flecken für ihr Reisemobil. Dabei kommt es leider immer wieder zu Konfliktsituationen, wenn die eindeutige StVO-Beschilderung missachtet wird.
Gibt es eine echte Lösung dieses „Problems“? Etwa alle Tore schließen oder den Reisemobil-Tourismus für Ladenburg sperren? Nein, geht natürlich nicht. Nachdem die Stadt Ladenburg vom Tourismus profitiert und sich zu diesen Freizeitfahrzeugen bekannt hatte, helfen nur Ruhe, Geduld … und fallweise auch „Knöllchen“.
Johann Kose, Ladenburg
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Autor:Die Redaktion aus Ladenburg |
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