Rückblick
Solidaritätskundgebung mit der Ukraine

Ein gemeinsames Zeichen gegen den Krieg wollten die Fraktionen in Ilvesheim setzen. Und so entstand der gemeinsame Plan für eine Kundgebung am vergangenen Sonntag. Mit 100-150 Teilnehmenden haben wir gerechnet; tatsächlich kamen aber nach Angaben der Polizei etwa 300 Menschen auf den Grundschulhof.

Die erste Kundgebung in Ilvesheim seit vielen Jahren fand bei tollem Wetter statt und war ein voller Erfolg. Dr. Franziska Brantner, unsere Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin war genauso anwesend wie unsere Landtagsabgeordneten Fadime Tuncer und Sebastian Cuny, Bürgermeister, Gemeinderät*innen, Vertreter*innen zahlreicher Vereine und richtig viele Menschen kamen zur Friedrich-Ebert-Schule.

Demokrat*innen aller Fraktionen setzten den bedrückenden Tagesnachrichten von Krieg und Zerstörung Kultur, Vielfalt und Zusammenhalt entgegen. Gleich zu Beginn verurteilte Michael Haug (Grüne) den rücksichtslosen Angriffskrieg, den Wladimir Putin unter fadenscheinigen Gründen in der Ukraine begonnen hat. Mehr Menschen seien bereits in diesem Krieg gestorben als bei uns in Ilvesheim leben. Eine Kundgebung wie hier mit freier Meinungsäußerung sei in Russland nicht möglich.
Bürgermeister Metz trug Grußworte seines Bürgermeisterkollegen unserer Partnerstadt Chécy in Frankreich vor.
Dr. Katharina Kohlbrenner (CDU) kündigte ein ukrainisches Ehepaar an, das gewöhnlich am Nationaltheater singt, nun aber in Ilvesheim musikalische Stücke aus ihrem Heimatland sangen. Ein berührender Beitrag, der mit viel Beifall bedacht wurde. Kohlbrenner betonte, dass es in solchen Zeiten Zeichen der Solidarität und der Hoffnung brauche.
Dagmar Klopsch-Güntner von der SPD trug die Anti-Kriegsgedichte „Patrouille“ von August Stramm und „Winter“ von Paul Celan vor.
Zum Abschluss dirigierte Elisabeth Nadler die Teilnehmenden der Kundgebung und alle sangen gemeinsam den Kanon „Dona nobis pacem“.
Peter Riemensperger (Freie Wähler) bedankte sich bei allen für ihr Kommen und bat die Offenheit dieses Tages zu bewahren.

Unsere Grüne Fraktion möchte sich hier nochmal bei allen Teilnehmenden der Kundgebung bedanken und ebenso bei den anderen Fraktionen, mit denen wir in Vorbereitung und Durchführung der Kundgebung sehr gut zusammengearbeitet haben. Diese Veranstaltung macht trotz aller alltäglichen Differenzen Mut und schafft eine neue Form von Zusammenhalt. Begrüßen wir in diesem Sinne auch unsere neuen ukrainischen Mitbürger*innen!

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