Von unserer Mitarbeiterin Marion Schatz
Endlich wieder Pferderennen

Beim Tag der Rennställe Mitte März waren Marco Klein (li) und sein Team noch in Vorbereitung auf den ersten Renntag, der dann leider ausfallen musste. | Foto: Schatz
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Nachdem auf einigen deutschen Bahnen schon wieder Pferderennen stattgefunden haben ist am 11. Juni auch Mannheim an der Reihe. Allerdings nicht so, wie man das gewohnt ist. Keine jubelnden Zuschauer, kein Schlange stehen am Wettschalter und auch keine Siegerehrung. Aufgrund der strengen Hygiene- und Abstandsregeln dürfen neben Jockey und Pferdepfleger nur noch die Trainer und die Funktionäre auf die Bahn. Selbst Besitzer müssen sich das Rennen im Live-Stream anschauen und dürfen nicht live dabei sein.

Das ist schon eine komische Situation, so Marco Klein. Er hatte in seinem Rennstall in der Nähe der Waldrennbahn noch kurz vor dem Lock down zum Tag der Rennställe eingeladen (wir berichteten bereits). Damals war man noch in Vorbereitung auf den ersten Renntag, der dann leider wie auch ein weiterer Corona zum Opfer fiel. Doch wie ist das in einem Rennstall? Die Pferde werden ja quasi auf den Punkt vorbereitet und dann wurden plötzlich alle Rennen abgesagt. Dazu haben wir uns mit Erfolgstrainer Marco Klein unterhalten.

Nach Bekanntwerden des Lock down wurde das Training erst einmal herunter gefahren. Die Pferde müssen zwar fit gehalten werden, doch sie wurden zum Beispiel auf der Rennbahn nicht bis zur Höchstleistung geritten. Nachdem dann klar war, wann die ersten Rennen wieder stattfinden, wurde auch das Trainingspensum wieder hochgefahren. Mit Erfolg, wie sich schon schnell zeigen sollte. Natürlich wurden auch im Rennstall die Hygiene- und Abstandsregeln sehr streng genommen. Bei den Rennen gilt nach wie vor Maskenpflicht für alle. Doch jetzt ist man bestens auf die wieder beginnende Saison vorbereitet, die ersten Erfolge konnten Marco Klein, sein Stalljockey Tommaso Scardino und das ganze Team schon verbuchen.

Derzeit stehen in seinem Stall bei der Waldrennbahn 31 Pferde. „Wir haben in der letzten Zeit viel Zulauf an guten Pferden bekommen“ so Marco Klein nicht ohne Stolz. Spricht das doch auch für die Qualität seines Trainings. Auf der Rangliste der 100 besten Trainer nimmt er Platz fünf ein und lässt dabei auch so bekannte Trainergrößen wie etwa Christian Freiherr von der Recke deutlich hinter sich. Das ist schon eine besondere Leistung für einen mittelgroßen Rennstall. Tommaso Scardino belegt in der Rangliste der Berufsrennreiter mit 11 Siegen und 10 zweiten Plätzen einen hervorragenden siebten Platz.

Das spreche aber auch für die Qualität der „Trainingszentrale Mannheim“, in die er ausdrücklich auch Besitzertrainer Horst Rudolph, der in Baden-Baden siegreich war, mit einbezieht. Sein besonderer Dank gilt natürlich seinem ganzen Team. Insgesamt kümmern sich fünf Mitarbeiter sowie sein ganze Familie um die Pferde. Und jetzt freuen sich natürlich alle auf den ersten Renntag auf der Heimatbahn. Hier gilt der Dank des ambitionierten Trainers ausdrücklich dem Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel, der sich für die Genehmigung des Renntages stark gemacht hat. Und natürlich hoffen alle, dass es auch bald wieder Renntage mit Publikum geben wird.

Autor:

Marion Schatz aus Friedrichsfeld

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