Ausgeplündert – deportiert – ermordet

Vor genau 80 Jahren wurden die badischen und pfälzischen Juden in das Lager Gurs in Frankreich verschleppt. Darunter 2000 aus Mannheim. Aus diesem Anlass lädt der Verein Rhein-Neckar-Industriekultur zusammen mit der Abendakademie Mannheim zu einem Vortrag über die „Arisierung“ von jüdischen Betrieben ein.
Unter dem Titel „Ausgeplündert – deportiert – ermordet“ zeigt die Veranstaltung, wie Badische und Pfälzer Juden und Jüdinnen vor ihrer Deportation systematisch ausgeplündert wurden. Viele jüdische Unternehmen hatten sich um 1900 am Industriehafen niedergelassen. Der Verein Rhein-Neckar-Industriekultur hat zahlreiche Firmengeschichten recherchiert und ist den einschlägigen Lücken in den Unternehmenshistorien der „Ariseure“ nachgegangen. Vielfach ist auch den Lebensweg der jüdischen Besitzern nach der „Arisierung“ rekonstruierbar. Die meisten sind heute nicht mehr bekannt. Die „arischen“ Nutznießer tragen dafür durchaus prominente Namen. Hat sich z.B. der Mannheimer Max Berk, Gründer von Betty Barclay, jemals seiner Geschichte gestellt?
Dienstag, 13. Okt. 2020, 18:00 Uhr 
Mannheimer Abendakademie, Saal, U1, 16-19, 68161 Mannheim
Barrierefrei und kostenlos

Wegen Corona-Regelungen ist eine Anmeldung erforderlich unter:
https://www.rhein-neckar-industriekultur.de/termin/ausgepluendert-deportiert-ermordet
oder
https://www.abendakademie-mannheim.de/programm/kultur/kurs/Ausgepluendert+-+deportiert+-+ermordet/nr/W102004/bereich/details/

Autor:

Die Redaktion aus Ladenburg

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