Gesprächsrunde widmet sich Arbeiten des Fotografen aus Toulon und vom Staatsbesuch von Charles de Gaulle
Robert Häusser und Frankreich

Foto: Foto: rem

Am Sonntag, den 11. Oktober 2020 steht ein besonderer Aspekt im Werk des berühmten Fotografen Robert Häusser im Mittelpunkt einer Gesprächsrunde in den Reiss-Engelhorn-Museen. Zwei Reihen belegen seine große Bewunderung für Frankreich: Bilder der Mannheimer Partnerstadt Toulon aus dem Jahr 1959 sowie Aufnahmen vom Deutschlandbesuch des französischen Präsidenten Charles de Gaulle im Jahr 1962. Prof. Dr. Claude W. Sui vom Forum Internationale Photographie beleuchtet dieses Thema gemeinsam mit Virginie Jouhaud-Neutard, Leiterin des Institut Français Mannheim.

Die Veranstaltung findet um 11:15 Uhr im Anna-Reiß-Saal im Museum Weltkulturen D5 statt. Der Eintritt beträgt 3 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter 0621-293.3771 oder rem.buchungen@mannheim.de.
Drei Wochen lang besuchte Robert Häusser im Herbst 1959 Toulon. Anlässlich der Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Toulon und Mannheim porträtierte er die Stadt in zahlreichen Aufnahmen. Er hielt gleichzeitig ihre Schönheit und ihre Eigenheiten, aber auch kritische Momente fest. Die Einheimischen nannten ihn bald nur noch „Monsieur Mannheim“. Eine einmalige Sonderausgabe ausgewählter Fotografien ging als Geschenk an den damaligen Oberbürgermeister von Toulon. 2002 wurde dieses wertvolle Konvolut zufällig auf einem Flohmarkt in Toulon entdeckt und gelangte über den Kunsthandel und dank des Engagements der MVV Energie AG an die Reiss-Engelhorn-Museen.

Im September 1962 begleitete Robert Häusser den ersten Staatsbesuch des französischen Präsidenten Charles de Gaulle, der ihn nach Stuttgart und Ludwigsburg führte. Der Politiker ist am Flughafen, bei einer militärischen Parade und im Gespräch mit Konrad Adenauer zu sehen. 39 Aufnahmen in unterschiedlicher Größe sammelte Robert Häusser zur Erinnerung an dieses besondere Ereignis in einem persönlichen Fotoalbum. Die Gäste der Veranstaltung dürfen sich auf einen Einblick in diese einmalige und persönliche Bilddokumentation freuen.

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Die Redaktion aus Ladenburg

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