Holunder
Anspruchslos und weit verbreitet
Die Steinzeitmenschen haben sich aus Holunderbeeren Mus gekocht, wie Ausgrabungen in der Schweiz beweisen. Vor einem Holunder müsse man den Hut ziehen, sagte ein Sprichwort im Mittelalter. Ein Märchen erzählt von der Frau Holle, Volkslieder und Schlager besingen den Holunderbusch. In unserer nüchternen Zeit hat der Holunder eine genauso nüchterne Aufgabe. In Industriegebieten zur Luftverbesserung beizutragen, denn er gedeiht selbst unter Säure- und Rußniederschlag. Kaum ein anderes Gehölz ist gegen die Luftverschmutzung so immun.
Der Holunder aus der Familie der Geißblattgewächse ist mit etwa 20 Arten in den gemäßigten und subtropischen Zonen der Erde vertreten. Er wächst als Baum oder Strauch, die Rinde ist etwas rissig, die Nebenäste beginnen schon tief unter dem Stamm.
Autor:Wolfgang Weinkötz aus Friedrichsfeld |
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