Von unserer Mitarbeiterin Marion Schatz
Frankreichs Soldaten sprengten die einstige Residenz
Der Gesprengte Turm zählt zu den Wahrzeichen von Schloss Heidelberg. Seine dicken Mauern sind markant, zudem steht er am höchsten Punkt des Schlossareals und ist daher schon von Weitem sichtbar. Doch bekannt ist er vor allem wegen seiner Trümmer: Ein Stück der äußeren Schale brach aus der Wand und rutschte in den Burggraben – dort liegt es noch immer und trotzt Sonne, Regen und Schnee. Die Entstehungsgeschichte hinter dem romantischen Kleinod ist tragisch und liegt im Pfälzischen Erbfolgekrieg, der von 1688 bis 1697 tobte. Mitten im Konflikt – am 6. September 1693 – sprengten die Soldaten des französischen Königs Ludwig XIV. das Heidelberger Schloss und setzten die Stadt in Brand. Das weltbekannte Monument, das über dem Neckar thront, ist eine steinerne Erinnerung an die Ereignisse.
Autor:Marion Schatz aus Friedrichsfeld |
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