Mit Qualle & Co. zur personalisierten Medizin

Foto: davispratt/pixabay

Vortrag im TECHNOSEUM über Biotechnologie und Stammzellforschung

Der Stoffwechsel in lebenden Zellen lässt sich sichtbar machen, indem man Leuchtproteine aus dem Meer – wie sie etwa bei Quallen oder Tintenfischen vorkommen – als Marker nutzt. So kann man nicht nur Zellen besser identifizieren, die Krankheiten hervorrufen, sondern auch die Wirkungsweise neuer Medikamente testen. Vom Meer über das Labor zum Menschen geht damit die Reise beim Vortrag von Prof. Dr. Mathias Hafner am Mittwoch, den 13. März im TECHNOSEUM, bei dem das Potenzial biotechnologischer Forschung an Stammzellen vorgestellt wird. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe forum mannheim statt, die sich im Winter 2023/24 unter dem Titel „Mensch 2.0 – Wie viel Maschine ist möglich?“ Innovationen in der Medizintechnik widmet. Beginn der Veranstaltung ist um 18:00 Uhr, der Eintritt ist frei.

Hafner ist Prorektor für Forschung und Technologietransfer an der Hochschule Mannheim, aber auch promovierter Meeresbiologe und versierter Taucher. Das Protein, das in der Natur Lebewesen zum Leuchten bringt, kann mittlerweile künstlich hergestellt – und in Zellkulturen aus menschlichen Stammzellen eingeschleust werden. Auf diese Weise, so führt der Wissenschaftler aus, können nicht nur Tierversuche vermieden werden, sondern es lassen sich zelluläre Prozesse veranschaulichen, die in Zukunft eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Behandlungsmethode möglich machen.

Service

„Vom Meer ins Labor zum Menschen: Was Quallen und Stammzellenforschung mit der Suche nach neuen Medikamenten zu tun haben“, Vortrag von Prof. Dr. Mathias Hafner, 13. März, 18.00 Uhr, TECHNOSEUM, Museumsstr. 1, 68165 Mannheim

Die Vortragsreihe forum mannheim wird veranstaltet vom TECHNOSEUM, dem Freundeskreis TECHNOSEUM, der Hochschule Mannheim, dem Planetarium, dem VDI Nordbaden-Pfalz und der Abendakademie.

Weitere Informationen unter www.abendakademie-mannheim.de sowie unter www.technoseum.de.

Autor:

Benjamin Brendel aus Ladenburg

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