Polizeibericht
Betrügerische Mail führt zu hohem Schaden
Bereits Mitte November im letzten Jahr erhielt eine 26-jährige Mitarbeiterin einer Firma eine betrügerische E-Mail, die allerdings auf den ersten Blick einen seriösen Eindruck machte. Vorgeblich handelte es sich um die E-Mail einer Social-Media-Plattform, welche die Firma auch nutzte. In der E-Mail wurde die angeschriebene Firma aufgefordert, wegen eines möglichen Lizenzverstoßes Widerspruch einzulegen. Die Mitarbeiterin nutzte den in dem Schreiben hinterlegten Link und meldete sich dann auf der nun erscheinenden, echt wirkenden Startseite mit den Daten der Firma an. Allerdings handelte es sich um eine gefälschte E-Mail mit deren Hilfe eine unbekannte Täterschaft an die Zugangsdaten, aber auch an die dort hinterlegten Kreditkartendaten gelangte.
Im Laufe mehrerer Wochen fanden zunächst unbemerkt mehrere Belastungen der Kreditkarte statt. Am 9. Januar kam es dann aber zu einer Buchung von knapp sechstausend Euro, weshalb die Karte gesperrt wurde. Insgesamt entstand ein Schaden von über 7.500 Euro.
Das Polizeirevier Mannheim-Innenstadt ermittelt nun wegen Betrugs.
Die Polizei rät generell bei E-Mails, die einen Anmeldelink beinhalten:
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Absender-Adresse in ihrem E-Mail-Postfach bzw. die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers.
- Klicken Sie niemals auf den angegebenen Link in der übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen Seiten über die gewohnte Startseite zu erreichen (ohne diese in die Adresszeile einzutippen).
- Unternehmen fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit der Polizei.
- Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail.
- Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben.
Autor:Die Redaktion aus Ladenburg |
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