Von unserer Mitarbeiterin Marion Schatz
Hier wird den Besuchern der rote Teppich ausgerollt

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Er ist das Erkennungszeichen der „Langen Nacht der Kunst und Genüsse“ – der rote Teppich. Er wird den Besuchern ebenso ausgerollt und gilt als Erkennungszeichen ebenso wie Zierbäume und Beleuchtung vor dem Eingang. So hat sich die „Lange Nacht der Kunst und Genüsse“ seit ihrer Premiere im Jahr 2004 zu einer äußerst erfolgreichen Veranstaltung in Mannheim entwickelt. Die zeitgleiche Veranstaltung von Gewerbetreibenden in unterschiedlichen Vororten ist bislang bundesweit einmalig und findet weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung.
Auch in Friedrichsfeld ist die Beteiligung in diesem Jahr wieder etwas größer, so wird neben den vielfältigen kulinarischen Genüssen auch handwerkliches und schönes für das Auge präsentiert. Die Lange Nacht der Kunst und Genüsse findet am Samstag, 4. November, von 17 bis 23 Uhr statt. Nähere Infos dazu findet man in den Berichten unten.
Das Friedrichsfelder Wochenblatt wünscht den Teilnehmern viel Erfolg und den Besuchern viel Spaß und Inspiration bei der Langen Nacht der Kunst und Genüsse 2023.

Ein besonderes Schmankerl im Fotostudio

Zusammen mit dem Heimatverein lädt auch das Fotostudio Rittelmann in der Vogesenstrasse zur Langen Nacht der Kunst und Genüsse ein. Hier gibt es auch gleich ein besonderes Schmankerl, denn nach vielen Jahren im Dornröschenschlaf öffnet Thomas Rittelmann erstmals wieder die alte Passage links neben seinem Geschäft. Hier gibt es noch die alten Schaufenster und dazu passend eine ganz besondere Ausstellung des verstorbenen Friedrichsfelder Malers Heinrich Mehl mit dem Titel „Schaufenstergucker“ (siehe eigene Ankündigung).Im Laden selbst wird der Heimatverein mit herzhaften Muffins und einem Gläschen Sekt oder Sekt-Orange vertreten sein. Selbstverständlich wird auf Wunsch an diesem Abend auch über die vielfältige Arbeit des Vereins zur Bewahrung der Friedrichsfelder Geschichte informiert.
Mehmet Uzun von Antep Baklava kann ja leider nicht selbst sein Geschäft öffnen. Er wird aber ebenfalls im Fotogeschäft präsent sein und sein leckeres Baklava hier anbieten.
Auch Eiswerk – die Eisdiele am Goetheplatz öffnet zur Langen Nacht der Kunst und Genüsse. Hier gibt es Desserts und Soufflés, die man sonst nicht auf der Karte findet. Ein Besuch lohnt sich also.
Thomas Rittelmann und alle seine Mitstreiter freuen sich sehr auf diesen Abend und sind gespannt, wie die Angebote der teilnehmenden Geschäfte angenommen werden. Gerade ein Stadtteil wie Friedrichsfeld hat viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Sie wollen damit Friedrichsfeld gerne beleben und auf das Angebot an Geschäften vor Ort aufmerksam machen.
So sagt auch Thomas Rittelmann im Namen aller Teilnehmer: „Wir freuen uns jedenfalls auf viele Interessierte und Neugierige, für die wir alle sehr gerne den Roten Teppich ausrollen!“

Einladung ins neue Atelier

Im vergangenen Jahr waren Anna und Beate Seelert mit ihrem Keramikstudio „Belle Façon“ noch die einzigen, die sich in Friedrichsfeld an der Langen Nacht der Kunst und Genüsse beteiligten. In diesem Jahr gibt es glücklicherweise ein paar mehr Teilnehmer (siehe weitere Berichte). Und war schon 2022 der Besuch sehr groß, so werden in diesem Jahr sicher noch mehr Besucher kommen, denn Anna und Beate Seelert stellen bei dieser Gelegenheit ihre neuen Räumlichkeiten in der Vogesenstraße 29 vor und laden ein zum offenen Atelier. Neben schönen Dingen aus Keramik und Informationen zum Beispiel auch über neue Töpferkurse wird natürlich auch für die kulinarischen Genüsse gesorgt sein.

Schaufenstergucker!

Anlässlich der langen Nacht der Kunst und Genüsse hat sich der Sohn des verstorbenen Mannheimer Künstlers Heinrich Mehl bereit erklärt, sein Archiv zu öffnen und ein bisschen von der Arbeit seines Vaters der Öffentlichkeit zu präsentieren. Heinrich Mehl (1919-1999) war ein Maler der „alten Schule“. Sein Metier umfasste sowohl Malerei als auch Graphik. In beiden Fächern beherrschte er Landschaft, Stillleben, Figur und Portrait gleichermaßen.
In der vom Fotografen Thomas Rittelmann zur Verfügung gestellten Passage werden passend zum Anlass zahlreiche lavierte Zeichnungen zu sehen sein, die Schnappschüssen ähnlich Momente von Menschen festhalten, wie du und ich, die einfach schlendern und Schaufenster betrachten.
Diese Skizzen und Bewegungsstudien sind Fingerübungen und Training zur Darstellung figurativer Motive.
Schaufenstergucker eben….in Sekunden eingefangen und durch die Lavierung der Tusche fast natürlich dargestellt.
Die Zeichnungen sind in den siebziger Jahren entstanden, als Heinrich Mehl im Viernheimer Rhein-Neckar-Zentrum zum Zeitvertreib (und zur Übung) diese Momentaufnahmen zu Papier brachte.
Außerdem werden weitere Übungen und Zeichnungen sowie Werke mit Motiven aus Friedrichsfeld und dem Hafen Mannheims sowie der unmittelbaren Nachbarschaft zu sehen sein.

Autor:

Die Redaktion aus Ladenburg

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